Rekord: Regenerative Stromerzeugung im ersten Quartal 2020

06.04.2020 enexion

Mitten in die größte wirtschaftliche und kulturelle Krise der Bundesrepublik platzt die Nachricht, dass der Anteil der regenerativen Energieträger im ersten Quartal 2020 mit 52% erstmals die 50% Marke überschritten hat. Der Wert gilt gleichwohl nur, wenn er auf den Stromverbrauch bezogen wird. Wird die Stromerzeugung des ersten Quartals zugrunde gelegt, sind es 49%.

Der normale Empfänger einer solchen Nachricht glaubt, dass die Energiewende schon zur Hälfte vollzogen sei. Viel schneller, als erwartet. Selbstverständlich muss der Ausbau der „Erneuerbaren“ noch vorangetrieben werden. Damit zumindest die angepeilten 65% bis 2030 erreicht werden. Darauf wird der Bürger mental vorbereitet. Denn genau beim Ausbau stockt es. Sei es der faktische Ausbau der Windkraftanlagen, sei es die immer noch vorhandene Deckelung des Ausbaus Photovoltaik auf 52 GW, die bald erreicht sind. Jede Photovoltaikanlage, die danach käme, bekäme keine Förderung = sichere Rendite mehr. Was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bedeutet, dass sie nicht mehr gebaut werden wird. Was wiederum belegt, dass aus einer Anschubförderung eine Dauerförderung werden muss. Sonst stockt es im Bereich Photovoltaik genauso, wie beim Ausbau Windkraft. Die mittels Photovoltaik erfolgte Stromerzeugung ist wirtschaftlich gesehen mehr als schwach. Lediglich 4,05% der möglichen Leistung wurden im ersten Quartal 2020 erzeugt. Beim Windstrom waren es immerhin 22,88 %. Damit liegt die Windstromerzeugung so etwa im Mittel. Wesentlich mehr als 25% werden aber auch im Jahr 2020 – hier 2019 – wahrscheinlich nicht erzeugt werden. Trotz des – zugegeben geringen – Zubaus von Windkraftanlagen. Etwas ´besser` wird es in den nächsten Monaten bei der Photovoltaik aussehen:

Eine immer länger und kräftiger scheinende Sonne wird für den weiteren Anstieg der Stromerzeugung mittels Photovoltaik sorgen. Das deutet sich bereits im März an. Die Anlagen werden wahrscheinlich wieder die 12,5% der möglichen Leistung p. a. erreichen. Um es aber noch mal ganz klar zu sagen. Wenn man 100% mögliche Leistung aufbauen muss, um unter dem Strich über das gesamte Jahr gesehen 12,5% dieser möglichen Leistung in Form von Strom zu ´ernten`, dann ist das kein wirklich gutes Geschäft (aktuell sind es nur gut 4%, hier die Detailzahlen). Deshalb wundert es nicht, dass die Förderung = Subventionierung der regenerativen Stromgewinnung mittels Wind- und Sonnenkraft praktisch unabdingbar ist. Sonst würden solche Anlagen erst gar nicht gebaut. Hinzu kommt die unberechenbare, praktisch unkalkulierbare Zeitfrage der regenerativen Stromerzeugung (Beispiel: Erstes Quartal 2020). Zwar scheint die Sonne auf die Solaranlagen, aber – wie im Winter üblich – nur sehr schwach. Der Wind weht mal stark, mal wenig, mal sehr sehr wenig. Der Zeitraum 22.1. bis 26.1.2020 offenbart das ganze Dilemma. Auch im „Rekord-Quartal 1/2020 gibt es Zeiten, da ist die Stromerzeugung mittels Wind- und Photovoltaikanlagen sehr gering.

Strom muss aber immer genau dann bereitgestellt werden, wenn er benötigt wird. Er muss sicher fließen, damit vor allem die von stromintensiven Unternehmen und Industrien benötigte Energie jeder Zeit zur sicheren Verfügung steht. Überraschende, plötzlich notwendige Lastabwürfe sind auf Dauer der Tod einer auf sichere Energieversorgung angewiesene Unternehmenswelt, wie sie in Deutschland seit Jahrzehnten für Wohlstand, für steigenden Wohlstand sorgt.

Über die enexion Group

Großverbraucher ab 50 GWh/a Energieverbrauch (Strom oder Gas) sind mit enexion bereits heute Versorgerunabhängig und in eigenen Bilanzkreisen krisenfest an den Energiemärkten mit allen denkbaren Handlungsoptionen (Kauf/Verkauf, Spot- und OTC-Großhandel, …) und einem Handlungsspielraum bis zu 5 Jahren im Voraus maximal flexibel aufgestellt und können über enexion in Minuten schnelle agieren. enexion Kunden bis zu ca. 50 GWh/a sind gerade in unsicheren Zeiten durch das Portfolio- und Risikomanagement professionell beraten und jederzeit mit bis zu drei Jahren im Vorlauf handlungsfähig mit maximalen Flexibilitäten bzgl. Kauf/Verkauf und Marktoptionen.

Seit 20 Jahren arbeitet die enexion group dabei ausschließlich für energieintensive Kunden aus der produzierenden Industrie (> 10 GWh/a bis aktuell 7 TWh/a bei unserem größten Kunden). Ob Energiebeschaffung oder Risikomanagement, ob Netzkosten, EEG, Compliance, Steuern oder Subventionen: enexion realisiert mit seinen deutschen Expertenteams für industrielle Verbraucher, Datacenter und Handelsunternehmen fortlaufend und systematisch wiederkehrende Kosten- und Risikosenkungen sowie Arbeitsentlastung.

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